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Zettelwirtschaft – Anzeigesysteme müssen besser werden

Last updated on Juni 15, 2022

Meine Arbeitserfahrung

Wie weise ich am besten darauf hin, dass sich ein Status geändert hat?

Der Hintergrund

Im März und April habe ich mein vertrautes Büro in Berlin verlassen und bin mit meiner gesamten Ausrüstung in die Dordogne nach Frankreich gezogen. Auf meiner Reise bin ich auf „Dinge“ gestoßen, über die ich gerne aus der Sicht eines Produktdesigners berichten möchte.

Das «Zettel Dilemma»

Diese Art der Informationsvermittlung (auch, wenn sich bez. Inhalt die BRD durchaus eine Scheibe abschneiden könnte), war ursprünglich so nicht vorgesehen. Es gibt schlichtweg keinen extra vorgesehenen Platz, um Informationen an den Nutzer weiterzugeben. Weitere Beispiele finden sich u. a. bei Verkaufsautomaten, die gerade nicht in Betrieb sind. Kleine selbst geschriebene Zettelchen wie «Störung» oder «Defekt» weisen dann auf den aktuellen Zustand des Gerätes hin. Noch schlimmer wird es dann, wenn ein Automat ohne Hinweis nicht verkaufsfähig ist und der Nutzer damit im Dunkeln stehen gelassen wird. Der Frust ist vorprogrammiert.

Was können wir lernen?

Da ein aufgeklebter Zettel als «Störer» (Marketing Begriff für einen Hinweis, der ins Auge fällt), bewusst wahrgenommen wird, kann ich festhalten, dass sich die darauf befindliche Information (sofern die Schrift leserlich ist) durchaus «bemerkbar» machen können. Jedoch ist der händische Aufwand sehr hoch, zumal auch eine gleichbleibende Qualität (Schriftbild, Informationsgehalt, Befestigung) nicht sichergestellt werden kann.

Wo ist noch Luft nach oben?

Verkaufsprodukte (hier Tank-, Verkaufsautomaten) brauchen ein nach außen gerichtetes (inter)aktives Informationssystem, damit der Nutzer sofort erkennt, ob etwas nicht stimmt oder eine zusätzliche Information erforderlich ist. Bei digitalen Displays kann dies durch eine gut sichtbare Nachrichtenzeile erfolgen. Wir kennen das bei unseren Mobiltelefonen, wenn ein Update ansteht bzw. ein Update nicht durchgeführt werden konnte. Problematisch wird es aber dann, wenn Informationen nicht interpretiert werden können. Zum Beispiel wenn sich unser Auto nicht starten lässt, die Anzeige kryptisch wirkt und wir nur durch das Auslesen der Elektronik in einer Werkstatt wissen, was eigentlich los ist.

Meiner Ansicht nach sollten wir bei einer Produktentwicklung oder Produktverbesserung immer auch danach schauen, inwieweit wir Informationen dem Nutzer bei einer Störung oder bei einer Informationsweitergabe logisch und selbsterklärend bereitstellen können.

Warum dieser Post?

Ich möchte mich in 2022 auf die Themenbereiche Innovationsmanagement, Prozess- und Produktoptimierung innerhalb der Vending- und Lebensmittel Branche fokussieren und mich mit meinen 18 Jahren Erfahrung in diesem Bereich aktiv engagieren.

Ich freue mich sehr über wertvolle Kontakte, den Austausch mit Ihnen oder im Idealfall auch auf meine aktive Unterstützung für Ihr Vorhaben.

Hier geht es zu meinem Blogbeitrag auf LinkedIn: Blockbeitrag aufrufen

#benzinpreis #zettelwirtschaft #informationsystem #designdenken #designthinking

Matthias´ Passion ist Design und Technologie in Einklang zu bringen. Sein Lieblingszitat stammt von Albert Einstein:
"Eine wirklich gute Idee erkennt man daran, dass ihre Verwirklichung von vorneherein ausgeschlossen erscheint."
Diese Ermutigung immer an das Unmögliche zu glauben, treibt ihn an Visionen umzusetzen. Matthias Lechner hat an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee – Hochschule für Gestaltung Produktdesign studiert.